WachstumsMythos Warum Wachstum und Nachhaltigkeit unvereinbar sind

30Jun/140

Ein Plan B für alle Fälle

Es ist ja nicht gerade so, als wenn die Kritik am unbegrenzten wirtschaftlichen Wachstum in unserer westlich geprägten Gesellschaft eine all zu starke Lobby hätte. Und so freut es mich, als kritisch denkender Mensch, um so mehr, wenn in einem inzwischen so populären Format die TED immer wieder auch Menschen zu Wort kommen, die sich kritisch mit diesem Thema auseinandersetzen, und die in der Gesellschaft dafür werben, sich intensiver mit möglichen alternativen Entwicklungsmodellen - einem möglichen Plan B - zu beschäftigen.

Anstatt blind auf Plan A, ein wie auch immer geartetes grünes Wachstum, zu vertrauen, wäre die Gesellschaft gut damit beraten, sich für den Fall zu wappnen, dass dieser Plan scheitert und wir auf eine Alternative angewiesen sind. Letztendlich kann kein Mensch beweisen, dass es so etwas wie ein grünes Wachstum nicht geben kann - das Gegenteil ist jedoch genauso unbeweisbar.

Selbst wenn man also die vielen schlüssigen Argumente, die es gegen die Existenz eines grünen Wachstums gibt, beiseite lässt, ist es schon aus Gründen der Vorsicht geboten Alternativen zu entwickeln, auf die wir zurückgreifen können, sollte sich die Idee eines grünen Wachstums als Chimäre erweisen.

Wer sich dennoch für die Argumente interessiert, warum es nicht unwahrscheinlich ist, dass eine Strategie des grünen Wachstums scheitert, der kann seine Neugierde an folgendem Vortrag von Miklós Antal stillen. Und wen die von ihm vorgebrachten Argumente überzeugt haben, oder wer einfach aus Gründen der Vorsicht handelt, der kann hier eine vom Redner initiierte Petition zur finanziellen Förderung der Erforschung einer Wirtschaft ohne Wachstum unterschreiben - wenn man das in Zeiten der elektronischen Stimmabgabe so nennen kann.

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